Willkommensschild aus Palettenholz

Willkommen zu Hause….
Der Eingangsbereich ist quasi die Visitenkarte eures Zuhauses – Höchste Zeit also für eine ganz persönliche Note!

Die Haustüre ist das Erste was eure Gäste sehen, wenn sie bei euch ankommen – da will man natürlich nicht irgendwas hinhängen. Dabei muss schöner Türschmuck nicht unbedingt teuer sein! Bei diesem DIY-Schild könnt ihr selbst bestimmen was drauf stehen, welche Farbe es haben und wie gross es sein soll…

 

Palettenmöbel sind gerade voll im Trend. Wer sich bisher noch nicht an die grossen Sachen rangetraut hat, kann sich mit diesem einfachen Upcycling Projekt vorsichtig an das Arbeiten mit Palettenholz herantasten. In dieser Anleitung findet ihr Tipps und Tricks, wie sich eine Europalette am Besten auseinander nehmen lässt.
Wem das zu viel Aufwand ist, kann auch einfach ein unbehandeltes Brett aus dem Baumarkt holen und es auf alt trimmen.

 

Material:

 

  • Altes Holzbrett (ca. 1 m) von einer Europalette
  • Seil (ca.3 m)
  • Schere
  • Schleifpapier
  • Bastel-/Universalkleber
  • Schwämmchen
  • Weisse und schwarze Farbe
  • Wasser zum Verdünnen
  • Schnur zum Aufhängen
  • Bohrer
  • Korb für Blumen

 

Werkzeug zum Zerlegen der Palette:

 

  • Beil oder Keil und Hammer
  • Brechstange oder Metallsäge
  • Arbeitshandschuhe

 

So wird’s gemacht:

 

1. Pallette auseinander nehmen:

 

Für das vorliegende Beispiel habe ich Holz von einer Standard Europallete verwendet. Das Zerlegen einer Palette ist nicht ganz einfach, aber mit etwas Kraftaufwand und dem richtigen Werkzeug sollte es kein Problem sein! Am besten verwendet ihr eine etwas ältere, gebrauchte Palette – die lassen sich einfacher auseinander nehmen. Achtet aber darauf, dass das Holz noch fest ist und nicht schimmelt, damit es nicht splittert! Paletten findet man meist auf Tauschbörsen via Facebook oder Plattformen wie Ebay, Ricardo oder auch Tutti.ch. In meinem Fall habe ich die Palette von einem Frend gekriegt, der bei einem Versandhandel arbeitet – also einfach mal im Bekanntenkreis rumfragen!
Ich empfehle übrigens dringend feste Arbeitshandschuhe, um die Hände vor Splittern zu schützen!

Zuerst wird die Palette mit der Säge an der roten Linie entlang durchgesägt, da wir für das Schild nicht die ganze Länge brauchen. Das geht auch gut mit einer Handsäge, wenn man etwas Geduld mitbringt. Dann geht’s ans wegstemmen der einzelnen Planken. Dazu das Beil wie einen Keil zwischen die Holzschichten schieben (beginnend an der oberen blauen Linie) und mit dem Hammer tiefer hinein schlagen. Dann den Keil hin und her bewegen, bis sich ein Spalt auftut. Diesen Schritt nun an der Unterseite des Bretts an der unteren blauen Linie wiederholen. Das ist nicht ganz einfach, weil man schlechter dran kommt. Anschliessend kann man mit der Brechstange in der entstandenen Lücke einhaken und vorsichtig das Holz wegstemmen. Dabei sollte man möglichst langsam und gleichmässig Kraft aufwenden, damit das Brett nicht splittert. Wer eine Metallsäge hat, kann stattdessen damit einfach die Nägel durchsägen (Schutzkleidung nicht vergessen!). Die Nägel kann man danach mit dem Hammer von unten nach oben aus dem Holz herausschlagen. In meinem Beispiel hatten die Nägel schon angefangen zu rosten und sich so komplett ins Holz gefressen, dass sie sich teilweise kaum entfernen liessen. In dem Fall kann man einfach mit einer Zange den hinteren Teil umbiegen oder mit entsprechendem Werkzeug abkappen. Der Nagelkopf wird im nächsten Schritt einfach übermalt und schlussendlich sieht es aus wie ein weiteres natürliches Astloch.

Pallettenschnitt

Für die Aufhängung kann man nun noch zwei Löcher bohren. Je nach dem kann man auch die zurückgebliebenen Löcher von den entfernten Nägeln verwenden. Schliesslich noch die abgesägten Enden mit Schleifpapier glätten.

 

2. Brett einfärben:

 

Als nächsten  Schritt das Holz in der gewünschten Farbe anmalen, beizen oder lackieren. In meinem Beispiel wollte ich dem Holz einen klassischen Shabby Chic Look in einem leichten Grauton verpassen, damit man die Struktur des Holzes noch durchschimmern sieht. Dazu braucht man weisse und schwarze Acrylfarbe, Wasser sowie ein Schwämmchen (Bastelbedarf oder auch Make-Up).
Zuerst einen grauen Grundton zusammenmischen. Dann das trockene (!) Schwämmchen eintauchen und in unregelmässigen, groben Zügen in Richtung der Maserung ziehen. Dabei sollte jedoch nicht das ganze Brett grau werden – je unregelmässiger und ausgefranster, desto bessert. Nun etwas weiss zum Grundton mischen und hie und da auftupfen. Dasselbe mit einem etwas dunkleren Grauton wiederholen.
Danach das Schwämmchen ins Wasser tauchen und über das gesamte Brett ziehen um die harten Linien etwas aufzubrechen und einen leichten Farbschimmer auf den Rest der Planke zu bringen. Sobald die erste Farbschicht getrocknet ist, kann man nochmals mit wenig Farbe auf dem trockenen Schwämmchen drüber gehen um noch etwas mehr Struktur reinzubringen. Anschliessend das Brett für ein, zwei Stunden zur Seite stellen um es gänzlich trocknen zu lassen.

 

3. Schriftzug legen

 

Nun geht es daran, den Schriftzug aus Seil zu legen. Dazu am Besten eine geschwungene, kursive Schriftart wählen. Um die Seillänge abschätzen zu können, den Schriftzug probemässig zurechtlegen und das Seil entsprechend kürzen. Damit das Seil nicht ausfranst kann man die Enden mit Schnur umwickeln. Wer unsicher ist, kann auch mit Kreide eine Vorlage zeichnen – so lässt sich besser experimentieren. Dann den Universalkleber entlang der Vorlage auftragen, kurz antrocknen lassen und das Seil drauf legen.

Welcome Sign

4. Dekoration

 

Zum Schluss die Schnur für die Aufhängung durch die Löcher ziehen. Wer mag kann nun noch einen Korb für Blumen oder Kräuter zur Dekoration dranhängen. Je nach dem wo das Schild hängen soll sind auch bunte Bänder oder klingende Windspiele eine schöne Ergänzung. Das Schild macht sich natürlich auch sehr schön als Wegweiser zum Garten oder zu einer Feier. Dabei empfiehlt es sich allerdings, das Brett an einen angespitzten Pfahl zu nageln, denn man dann in die Erde stecken kann.

 

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Print Friendly, PDF & Email
Twitter
Visit Us
Follow Me
YOUTUBE
INSTAGRAM

Leave a Comment


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.