Berliner Pfannkuchen, Krapfen, Fasnachtsküchle, Kräppel – diese kleine Kalorienbombe ist unter vielen Namen bekannt. Der süsse Hefeteig wird normalerweise schwimmend im Fett ausgebacken, doch mit der Heissluftfritteuse geht das auch leichter!
Ja, ich hab’s getan und mir nun auch so eine Heissluftfritteuse gegönnt – und ich liebe das Teil einfach!
Man kann viele tolle Dinge damit anstellen, unter anderem auch Sachen an die ich mich früher nicht rangetraut hätte. Teig in Fett ausbacken? Klingt irgendwie gefährlich und es kann so viel schief gehen dabei… Zumindest wenn man ein solcher Tolpatsch ist wie ich.
Eine Heissluftfritteuse liefert natürlich nicht genau das selbe Ergebnis wie eine normale Fritteuse – die Lebensmittel werden eher gebacken als frittiert. Aber wenn man ein bisschen umdenkt und die Rezepte etwas anpasst, dann bietet ein solches Gerät eine Vielzahl an neuen, frischen Möglichkeiten.
Die Mini-Berliner aus der Heissluftfritteuse sind vielleicht nicht ganz so fluffig wie das Original – dafür aber auch nicht annähernd so fettig. Man kann also ohne schlechtes Gewissen schlemmen!
Sie schmecken wie eine Mischung aus Krapfen und Butterzopf und eignen sich somit auch wunderbar für den Brunch.
Zutaten für rund 16 Stück
- 100ml Milch
- 40g Butter
- 250g Mehl
- 1 Packung Trockenhefe
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 Ei
- ½ TL Salz
- 15ml lauwarmes
Wasser
- 2EL Öl zum Frittieren
- Puderzucker zur Dekoration
- Konfitüre nach Belieben für die Füllung
Zubereitung
Die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Das Ei, 15ml lauwarmes Wasser und die ebenfalls lauwarme Milchmischung zugeben und zu einem Teig kneten. Der Teig hat nun eine leicht klebrige Konsistenz – das gibt sich aber nach dem Aufgehen.
Die Schüssel mit einem frischen Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für 1 Stunde gehen lassen.
Nun den Teig nochmals kräftig durchkneten und in 16 Stücke zerteilen. Die Stücke zu Kugeln formen und dann etwas flach drücken. Die Küchlein nochmals rund 45 Minuten aufgehen lassen.
Nun geht es ans Frittieren. Die Berliner werden in zwei bis 3 Portionen gemacht – sie sollten genügend Platz haben, da sie während dem Backen nochmals etwas aufgehen.
Ich habe die De Longhi MultiFry FH1163 und frittiere die Berliner für knappe 10 Minuten auf Stufe 4 mit Unterhitze bis sie rundum goldbraun sind, wobei ich sie nach der Hälfte der Zeit wende.
Das ist natürlich für jedes Modell etwas anders. Als Richtlinie kann man die Einstellung für TK Pommes nehmen… Am Besten das Gebäck im Auge behalten und einfach etwas experimentieren!
Nach dem Backen die leicht abgekühlten Krapfen mit Konfitüre füllen. Das funktioniert am Besten mit einer Spritztülle mit länglichem Aufsatz. Einfach damit ein Loch in die noch warmen Berliner pieksen, etwas hin und her ruckeln um Platz zu schaffen für die Füllung, dann pro Mini-Berliner ungefähr 1TL Konfitüre rein spritzen. Dann mit dem Loch nach oben kurz schütteln, damit sich die Konfitüre gut im Innern verteilt.
Zuletzt noch die Mini-Berliner mit Puderzucker bestäuben.
Ganz frisch schmecken sie am Besten!
Alternative: Mini Donuts! Den Teig etwa 1cm dick ausrollen und die Donuts ausstechen (geht gut mit einem Wasser- und einem Schnapsglas). Die Zeit zum Aufgehen sowie die Frittier-Einstellungen bleiben gleich. Die abgekühlten Donuts in Glasur tunken und mit Sprinkles verzieren…